Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Die Story der Weinfelder Hockeyfrauen

2013/14 Zurück im A

Natürlich war man nun gespannt, wie sich die Rückkehr der Ladies ins Oberhaus gestalten würde. Erster Massstab waren die ZSC-Frauen, welche anlässlich der Saisoneröffnung auch gleich zum Apero einluden. So konnten die Weinfelder Fans bei Sekt und Häppchen an den Stehtischen des Oerlikoner Stadiönlis ausgiebig diskutieren und die Vorschauen gingen von "der ZSC ist im Umbruch, also liegt etwas drin" bis zu "keine Chance". Leider bewahrheitete sich das Zweite, die Zürcherinnen gewannen den Startmatch mit 15:0, wobei vorallem die Ausländerinnen und die erfahrene Christine Meier zu glänzen vermochten. Weinfelden spielte im ersten A-Spiel seit vielen Jahren mit Katja Blaser, Selina Wuttke, Shannon Siegrist, Nadine Ehrbar, Seraina Hablützel, Noemi Fritz, Alexandra Zahner, Carmen Ruh, Nadja Dierauer, Isa Hugentobler und Denise Flückiger. Coach war der Aufstiegstrainer Ossi Tscharf.

Gegen die Spitzenteams aus Zürich und Lugano blieben die Ladies chancenlos, die anderen Equipen aus Thun, Reinach und Neuchatel lagen zumindest teilweise in Reichweite, was sich in einigen Spielen zeigte, so unterlagen die Ladies zuhause mit 2:4 gegen Thun und denkbar knapp mit 4:5 gegen Reinach. 

Nach der Vorrunde mit Hin- und Rückspiel folgte die Masterround, wo nochmals jeweils zwei Spiele gegen die anderen Teams ausgetragen wurden. Auch hier das gleiche Bild, ohne Chance gegen die Spitzenteams und zum Teil knappe Ergebnisse gegen die anderen, was zeigte, dass sich die Ladies durchaus an den hohen Rhythmus gewöhnt hatten.

Während die ersten vier Teams die Playoffs bestritten, hiess es für die Ladies in die Playout-Serie gegen den zweitletzten Reinach anzutreten und siehe da, im ersten Spiel gelang auswärts im Aargau der erste Sieg seit dem Wiederaufstieg: dank der Verstärkung durch zwei Ungarinnen und den Treffern von Seraina Hablützel, Isa Hugentobler, Selina Wuttke und Nadine Ehrbar, die eine Sekunde vor Schluss ins leere Tor traf, bezwangen die Ladies Reinach mit 4:2. Allerdings gingen die weiteren Spiele mit 4:1 und 4:3 zugunsten der Reinacherinnen aus, so dass die Ladies auf dem letzten Platz verblieben. Da niemand aus der LKB aufsteigen wollte erübrigte sich eine Auf-/Abstiegsrunde und die Weinfelderinnen verblieben auch für die kommende Spielzeit im A.

 

 

Foto: Mario Gaccioli

 1. Reihe v.l.n.r.: Shannon Sigrist, Isa Hugentobler, Rahel Michielin, Katja Blaser, Denise Flückiger, Nadia Dierauer, Ivana Wolfova

 2. Reihe v.l.n.r.: Ralph Spengler (Trainer LKC), Marina Strässle, Sharon Neuweiler, Seraina Rüegg, Fabienne Näf, Alexandra Mangold, Ossi Tscharf (Trainer LKA)

 3. Reihe v.l.n.r.: Barbara Riebli, Jennifer Rasch, Natalie Wittwer, Janine Müller, Martina Eigenheer, Jana Seiler

 4. Reihe v.l.n.r.: Selina Wuttke, Seraina Hablützel, Daniela Lütolf, Carmen Ruh, Thipkrathok Suwanna, Lehner Stephanie

 

Die zweite Mannschaft belegte mit 16 Punkten den fünften Platz in der Ostgruppe, wobei wiederum Reisen nach Scuol, Celerina, aber auch nach Wettingen, Chur und Lustenau anstanden. Die Ladies bezwangen Engiadina mit 7:1 und 9:1, kassierten aber auch viele knappe Niederlagen, was auch das Torverhältnis von 54:58 zeigt. Trotzdem konnte sich Barbara Riebli in den Top Ten der Torschützinnen etablieren und Fabienne Naef, Natascha Moor und Martina Eigenheer lagen knapp dahinter. Auch konnten viele junge, neue Spielerinnen für das Team gewonnen werden.

 

2014/15 Fortschritte

Das Ziel für die zweite Spielzeit im A hiess ganz klar, den ersten Sieg in der Qualifikation einzufahren. Das Team verstärkte sich deshalb mit der Frauenfelderin Laura Trachsel und den beiden Finninen Anna Schmidt und Henrikka Jaatinen und mit Daniel Zbinden stand eine neuer Coach an der Bande. Der Saisonstart verlief etwas harzig, erst im dritten Spiel gegen Reinach gelang der erste Treffer, doch dieser zeigte Signalwirkung und dank vier Toren der ebenfalls neu verpflichteten Oesterreicherin Eva Beiter gab es gegen die Aargauerinnen mit 6:3 den langersehnten ersten Sieg. Zwar kassierten die Ladies nochmals zwei Stängeli, doch sonst konnten die Resultate im Gegensatz zum Vorjahr bedeutend knapper gehalten werden. Auffallend die vielen Wechsel auf der Torhüterposition: mit Roxanne Kis, Andrea Brändli, Angela Moor, Sandy Aebi, Katja Blaser und Hanna Schertler kamen nicht weniger als sechs Spielerinnen zwischen den Pfosten zum Einsatz.

Auch in der Masterround gab es durchwegs akzeptable Resultate und im Januar gelang gegen Bomo Thun mit 2:1 nach Verlängerung der zweite Sieg, nach 64:44 erzielte Seraina Hablützel das goldene Goal. Zwar belegten die Ladies, wie schon zuvor den letzten Platz in der Rangliste, doch die Fortschritte waren unverkennbar und gaben dem Team den nötigen Auftrieb. 

Im Playout hiess der Gegner eher überraschend Neuchatel und das Team aus der Westschweiz liess denn auch nichts anbrennen und schlug die Ladies in drei Partien mit 5:2, 3:0 und 3:2.

Der B-Meister Brandis hatte kein Interesse an einem möglichen Aufstieg, so dass die Weinfelderinnen auch nach dieser Saison ohne Qualifikation in der LKA verblieben. Als beste Skorerinnen zeichneten sich Seraina Hablützel, Rahel Michielin, Isa Hugentobler und Laura Trachsel aus.

Foto: Mario Gaccioli

Hinten v.l.n.r.: Natascha Moor, Seraina Hablützel, Stephanie Lehner, Shannon Sigrist, Carmen Ruh, Laura Trachsel

Mitte v.l.n.r.: Ralph Spengler (Trainer C), Nadja Dierauer, Seraina Rüegg, Alexandra Zahner, Nadine Ehrbar, Sharon Neuweiler, Anna Schmidt (FIN), Selina Wuttke, Henriikka Jaatinen (FIN), Daniel Zbinden (Trainer A)

Vorne v.l.n.r: Angela Moor, Angela Maus, Isa Hugentobler, Rahel Michielin, Andrea Brändli

 

Das LKC-Team aus Weinfelden erlebte eine markante Steigerung und eine super Saison, welche mit nur einem Punkt Rückstand auf Rapperswil auf dem zweiten Platz endete. Leider gingen beide Direktbegegnungen gegen die Rapperswilerinnen mit 0:2 und 3:4 nach Verlängerung knapp verloren, dafür konnten die Ladies die mit vielen ehemaligen Weinfelderinnen gespickte Truppe aus Kreuzlingen zweimal mit 3:2 besiegen. Interessanterweise trafen die Ladies vorallem auswärts, so wurden Celerina mit 6:1, Engiadina mit 7:1 und Luzern gar mit 14:1 geschlagen. Dies wirkte sich auch im Torschützenklassement aus, kamen doch Fabienne Naef auf den zweiten und Barbara Riebli auf den fünften Rang.

 

2015/16

Am 20. September starteten die Ladies in der Besetzung Angela Moor: Nadine Ehrbar, Selina Wuttke, Noemi Fritz, Seraina Hablützel; Isa Hugentobler, Rahel Michielin, Tifany Horvath, Stephanie Lehner, Janine Müller, Andrea Kiss, Carmen Ruh, Nadja Dierauer in die dritte Saison nach dem Wiederaufstieg. Als erster Gegner fuhren die Reinacher Frauen in die Gütti und bezwangen die Weinfelderinnen gleich mit 6:0. Die erste Meisterschaftsphase mit zwei Spielen gegen jeden Gegner beendeten die Ladies mit null Punkten auf dem letzten Platz. Auch die sogenannte Masterround war nicht von Erfolg gekrönt, immerhin gab es im Januar auswärts gegen Bomo Thun mit 4:3 den ersten Sieg nach einem 0:3-Rückstand und einem starken Schlussdrittel mit Toren von Tifany Horvath (2), Nadine Ehrbar und Andrea Kiss. Den Playout-Final bestritten die Ladies wieder gegen Reinach. Die Aargauerinnen gaben sich allerdings keine Blösse und gewannen alle drei Partien. Da der B-Meister Brandis erneut nicht aufsteigen wollte war die Saison für die Ladies somit beendet.
Die von Hanspeter Frutiger trainierte zweite Mannschaft in der C-Gruppe beendete die Saison mit acht Punkten auf dem achten Rang, noch vor den Frauen aus Luzern. Mit einem 3:1 gegen Wallisellen durch Tore von Katja Blaser, Seraina Rüegg und Alexandra Zahner war man gut in die Meisterschaft gestartet, nachher gab es allerdings viele knappe Niederlagen und am 14. November kam es zum ersten Derby gegen das Team aus Kreuzlingen, welches mit vielen bekannten ex-Weinfelderinnen antrat (Andrea Kröni, Dagmar Scherrer, Jeni Dütsch, Bea Wieland, Denise Flückiger, Daniela Lütolf, Jasmin Gischig) und das Spiel denn auch mit 4:0 gewinnen konnte. Auch im letzten Spiel reichte es zu einem Sieg mit 3:2 nach Penaltyschiessen gegen die Luzerner Frauen. Matchwinnerin war Katja Blaser, die nicht nur beide Tore, sondern auch noch den entscheidenden Penalty erzielte.

Für die einen Ladies war die Sasison allerdings noch nicht vorbei, es ging an die Inlinehockey-WM nach Italien

2016/17

Foto: Mario Gaccioli

Hinten v.l.n.r.: Natscha Stejskal, Jasmin Gischig, Nikolett Farkas, Rebekka Weiss, Selina Wuttke, Laura Zimmermann
Mitte v.l.n.r: Natascha Brunner, Henriikka Jaatinen, Janine Müller, Seraina Hablützel, Fabienne Naef, Nadine Ehrbar, Stephanie Lehner, Patrick Brunner (TK)
Vorne v.l.n.r: Lucie Wimber, Nadja Dierauer, Andrea Kiss, Daniel Zbinden (Head-Coach), Laura Trachsel, Tury Wagner (Teamleiter), Claudia Cantamessi, Jennifer Richter, Roxanne Kis

Die neue Spielzeit war ein Spiegelbild der vergangenen Saison. Gegen die Spitzenteams aus Zürich, Neuchâtel und Lugano gingen die Ladies leer aus, im vierten Spiel kam dann Lieblingsgegner Reinach nach Weinfelden und es gab miteinem 4:1 die ersten Punkte. Sinja Leemann, Seraina Hablützel, Selina Wuttke und Nikolett Farkas erzeilten die nötigen Treffer. Auch auswärts in Reinach überzeugten die Ladies mit einem tollen 7:2 und legten sogleich nach: in Thun gab es durch ein Goal von Janine Müller in der Overtime ein 2:1.
Zum ersten Mal seit dem Wiederaufstieg errangen die Ladies drei Siege in der Phase 1 und konnten somit Reinach deutlich hinter sich lassen.
Traumstart dann in der Masterround: wie schon zuvor gelang in Thun ein Sieg, diesmal fiel die Entscheidung durch Laura Trachsel im Penaltyschiessen und einen Tag später wurde Reinach in der Gütti gar mit 6:1 nach Hause geschickt, diesmal glänzte Andrea Kiss mit drei Treffern. Der nächste Erfolg in Reinach kam erneut im Penaltyschiessen zustande und mit den erreichten elf Punkten landeten die Ladies zum ersten Mal auf Platz fünf und liessen die Reinacherinnen deutlich hinter sich.
Das Playout-Finale bestritten somit Weinfelden und Reinach, beide Teams gewannen ihre beiden Heimspiele, so dass es zum Showdown in Weinfelden kam. Nachdem die Ladies kurz vor Schluss durch Laura Trachsel zum 3:3 ausgleichen konnten, gelang den Aargauerinnen in der Verlängerung doch noch das Siegesgoal. Somit mussten die Ladies in der Liga-Qualifikation gegen B-Meister Langenthal antreten. Diese beiden Spiele waren allerdings eine klare Sache, die Ladies gewannen mit 7:1 und 1:5 und verlieben somit auch in der kommenden Saison in der LKA.

Foto: Patrick Brunner/Joëlle Karrer
Hinten v.l.n.r.: Otmar Thöni (Head-Coach), Rahel Suter, Carmen Ruh, Barbara Riebli, Noemi Koblet, Suwanna Thipkrathok, Désirée Müller
Vorne v.l.n.r: Gisela Lüthi, Isabelle Hugentobler, Joëlle Karrer-Gaille, Seraina Rüegg, Jana Seiler
Nicht auf dem Foto: Angela Maus, Jennifer Seyffer, Nadine Zurbrügg

Der zweiten Mannschaft gelang ein grosser Sprung nach vorne, sie belegten in der LKC-Ostgruppe hinter Wil und Rapperswil den guten dritten Rang. Zwar gab es zum Start eine knappe Niederlage auf der Lenzerheide, doch in denfolgenden drei Spielen gelangen den Ladies 29 Tore, 13 davon gingen auf das Konto von Isa Hugentobler. Die routinierte Weinfelderin belegte denn auch hinter der Wilerin Studentova mit 70 Scorerpunkten aus 18 Spielen den zweiten Rang in der Scorerliste. Auch Seraina Rüegg, Carmen Ruh, Gisela Lüthi und Barbara Riebli-Bohnenblust schafften es unter die ersten 20.